UNESCO-Weltkulturerbe - Schätze für die Ewigkeit - Granada

Arte
Die Alhambra, die ehemalige Palaststadt der Nasriden, dominiert bis heute die Stadt Granada im Süden Spaniens. Obwohl sie von Weitem wie eine Festung wirkt, sind ihre Säle von zarter und zerbrechlicher Schönheit. Geschaffen in einer Zeit, in der Teile der Iberischen Halbinsel unter muslimischer Herrschaft standen, ist sie eines der beeindruckendsten Monumente maurischer Baukultur. Sie steckt voller mystischer Codes und Symbole. Mit exklusiven Aufnahmen von Sälen, Bädern und Türmen, die der Öffentlichkeit normalerweise verschlossen sind, dringt die Dokumentation zum Wesen der Palaststadt vor: Der Kunsthistoriker und Arabist José Miguel Puerta Vílchez und der Mathematiker Rafael Pérez Gómez entschlüsseln diese geheimnisvolle Zeichensprache der Alhambra, die von den meisten Besuchern lediglich als faszinierende Dekoration wahrgenommen wird. Luis Garcia Pulido von der "Schule für arabische Studien" hat kilometerlange Stollen und tiefe Schächte entdeckt und herausgefunden, dass sie einst Teil eines ausgeklügelten Bewässerungssystems waren. Denn die Alhambra und der benachbarte Sommerpalast Generalife liegen auf einem felsigen Berg in einer der trockensten Regionen Spaniens. Doch die Nasriden stammten aus Gegenden, in denen es noch weniger Wasser gab, und gingen deshalb sehr verantwortungsvoll mit der kostbaren Ressource um. Ihre vor 700 Jahren entwickelte Bewässerungstechnik gilt wieder als zukunftsweisend. Heute ist die Alhambra eine der meistbesuchten Festungen der Welt.

Regie

Grit Lederer

Schauspieler

Rolf-Peter Cremer, Philippe Depreux, Dieter Detiege, Helmut Dieser, Birgitta Falk, Saioa Fischer Abaigar