28 Minuten - Moby / Israel eliminiert Hisbollah-Führer

Arte
28 Minuten - Moby / Israel eliminiert Hisbollah-Führer
5.10.24
03:45 bis 04:30 Uhr
Kulturmagazin
F
2024
Elektro-Genie Moby setzt seine Musik für den Tierschutz ein Der Sänger Moby ist seit 2011 nicht mehr in Paris aufgetreten. Der vielseitige Künstler - Autor, Komponist, Interpret, Musiker, aber auch Regisseur, Produzent und Fotograf - kehrte anlässlich des 25-jährigen Jubiläums seines Kultalbums Play auf die Bühne zurück. Der letzte Termin seiner Jubiläumstournee war ein Konzert am 24. September im Zénith in Paris. Play war zwar ein weltweiter Erfolg, offenbarte aber auch eine dunkle Seite von Mobys Persönlichkeit. Der Sänger litt unter einer schweren Depression und hatte mehrere Jahre mit Suchtproblemen zu kämpfen. Im Juni dieses Jahres veröffentlichte er sein 22. Album mit dem Titel "Always" centered at night. Die Musik ist und bleibt seine Leidenschaft, gleichzeitig lebt er vegan und setzt sich aktiv für den Tierschutz ein. Den gesamten Erlös seiner Europatournee wird er an Organisationen spenden, die sich für den Tierschutz einsetzen. Im Gespräch mit Elisabeth Quin erzählt er von seinem Werdegang als Musiker und Aktivist, wenige Wochen vor einem entscheidenden Datum in seiner Heimat, den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Israel eliminiert Hisbollah-Führer: Kann der Iran untätig bleiben? Die Hisbollah bestätigte am 28. September den Tod ihres historischen Führers Hassan Nasrallah - den die israelische Armee wenige Stunden zuvor auf X bekannt gegeben hatte - bei einem Luftangriff im Süden Beiruts. Diese Nachricht erschüttert den gesamten Nahen Osten und insbesondere den Iran. Die 1982 auf Initiative der Revolutionsgarden gegründete Hisbollah ist eine wichtige Säule der "Achse des Widerstands" des Iran gegen Israel. Der iranische Vizepräsident erklärte nun, dass die Ermordung von Hassan Nasrallah zur "Zerstörung Israels" führen würde, aber können diese Worte auch in eine umfassende Militäraktion umgesetzt werden? Seit Wochen wird weltweit über die abwartende Haltung des Iran gerätselt, der noch immer nicht auf die Tötung des politischen Führers der Hamas, Ismail Haniyeh, Ende Juli im Zentrum von Teheran reagiert hat. Einige Monate zuvor, im April, war das iranische Konsulat in Damaskus Ziel eines israelischen Luftangriffs, und die Hunderte von Raketen und Drohnen, die Teheran als Reaktion nach Israel geschickt hatte, waren alle abgefangen worden. Ist die Hisbollah nach dem Tod Hassan Nasrallahs, den Benjamin Netanjahu als "historischen Wendepunkt" bezeichnete, nun wirklich vernichtet? Kann der Iran stillschweigend zusehen? Zum Abschluss der Sendung erzählt Xavier Mauduit von der Herkunft des Akkordeons, und Marie Bonnisseau berichtet über die Überlegungen einiger Fluggesellschaften, künftig nur noch mit einem Piloten an Bord zu fliegen.