Tatort: Der Mörder in mir

Das Erste

Staffel: 53 / Folge: 26

Tatort: Der Mörder in mir
27.9.24
22:20 bis 23:50 Uhr
Krimireihe
D
2022
Ben Dellien hätte auf der nassen abendlichen Straße nur ein paar Schritte bis zum Straßengraben gehen müssen, denn dort liegt der Fahrradfahrer, den er gerade angefahren hat. Aber der Babysitter muss abgelöst, ein Auftrag noch zu Ende geführt werden - Ben steht unter Druck und fährt einfach weiter. Am nächsten Tag, während Thorsten Lannert und Sebastian Bootz ihre Ermittlungen wegen Fahrerflucht und fahrlässiger Tötung aufnehmen und die ersten Indizien zusammensetzen, nagt die Reue an Ben. Warum nur hat er nicht angehalten? Dem Anwalt und Familienvater ist klar, dass das ein Fehler war. Trotzdem zieht er es vor, die Spuren des Unfalls zu vertuschen, anstatt sich zu stellen. Schließlich würde das den Toten auch nicht wieder lebendig machen, aber das Leben der Delliens zerstören, da sind sich Ben und seine Frau Johanna einig. Doch die akribische Beweisaufnahme von Lannert, Bootz und Gerichtsmediziner Vogt zahlt sich aus, sie rücken Ben immer näher. Dabei stoßen sie auch auf Laura Rensing, die in einer Autowaschanlage arbeitet und ihnen vermutlich weiterhelfen könnte, wenn sie bereit wäre auszusagen. Auch Ben fürchtet, dass Laura ihre Rückschlüsse gezogen hat und versucht, sie unauffällig zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Aber Laura will möglichst nicht in den Fall hineingezogen werden und scheint gegen Druck, gleichgültig von welcher Seite, unempfindlich zu sein ... Es ist die Situation, die Autofahrer fürchten: Ein Moment der Unaufmerksamkeit, eine Ablenkung - und ein nicht wieder gutzumachendes Unglück ist geschehen. Im "Tatort: Der Mörder in mir" konfrontiert Autor und Regisseur Niki Stein die Stuttgarter Kommissare Lannert und Bootz, den unaufmerksamen Autofahrer und die Zuschauer:innen mit dieser Situation und stellt die Frage, wie man mit den Konsequenzen fertig wird.

Regie

Niki Stein

Schauspieler

Richy Müller, Felix Klare, Nicholas Reinke, Tatiana Nekrasov, Christina Hecke, Jürgen Hartmann