Wickie und die starken Männer

KiKA

Staffel: 1 / Folge: 24

Wickie und die starken Männer
21.10.24
11:15 bis 12:20 Uhr
Animationsserie
AUS, D, F
2013
Auf dem Holzweg: Als anständige Kerle wollen die Wikinger ein Mädchen retten, das per Flaschenpost um Hilfe bittet. Sie wissen nicht, dass der schreckliche Sven sie damit in eine böse Falle lockt. Halvar glaubt, er habe das Geschäft seines Lebens gemacht und für ein einziges Fass Honigwein das allerfeinste Rosenholz eingetauscht. Doch zum Abladen der vermeintlich hochwertigen Ladung kommt er nicht. Denn Meereswellen gespickt mit Flaschenpost rollen in Flake ans Ufer. Die Flaschenpost enthält den nachdrücklichen Hilferuf eines verzweifelten Fräuleins. Da die Flaschen allesamt aus dem Holz des Vogelkirschbaums gemacht sind, ist klar, wo dieses verzweifelte Mädchen sitzt: auf der Insel der Vogelkirschbäume! Zwar haben die Wikinger wenig Lust, sich den Tag mit einer hastigen Rettungsaktion zu verderben, doch Ylva belehrt sie eines Besseren: die Drachenboot-Besatzung hat auszurücken und sich - als anständige Wikinger - augenblicklich um das Schicksal dieses wildfremden, aber hilfsbedürf-tigen Menschen zu kümmern. Wildfremd? Na ja, so fremd denn auch wieder nicht! Denn schnell stellt sich heraus, dass unsere Helden mitten hinein in eine Falle des schrecklichen Sven segeln, den man nur besiegt, wenn man Wickie heißt und sich des angeblich aller-feinsten, in Wirklichkeit aber wurmstichigen Rosenholzes bedienen kann. Halvars Prüfung: Unversehens geraten die Wikinger in die Hände einer Königin, die mit seefahrenden Kerlen nur die allerschlechtesten Erfahrungen gemacht hat. Um ihr zu entkommen, muss Halvar ein paar tüchtige Prüfungen bestehen. Wie bitte? Halvar soll sich daheim um den Abwasch kümmern? Und dann auch noch tatenlos zusehen, wie Wickie unter der Fuchtel von Mama Ylva steht und sich mit weibischem Stricken beschäftigt? Auf gar keinen Fall! Was ein echter Wikinger ist, der braucht die hohe See - und genau dahin zieht es eilig den Wikingerchef samt seiner ganzen Drachenboot-Crew. Auf geht's zu entfernten Inseln, auf denen angeblich die Pflastersteine aus Gold sind und ein jeder - mir nichts, dir nichts - ein reicher Mann wird. Doch diese Art Wunderdinge haben sich rasch ausgeträumt, als das Drachenboot mit großem Getöse in ein Felsenriff rauscht und dabei eine Handvoll einheimischer Frauen aufschreckt. Gorm hält sie zunächst für Meerjungfrauen, doch weit gefehlt: sie sind die Herrinnen der Insel! Unter Führung von Königin Rhiannon herrschen hier die Amazonen über die Männer, und ausgerechnet auf Halvar sind sie alles andere als gut zu sprechen. War er nicht derjenige, der die Insel im Juli ausgeplündert hat? Unser Wikingerchef wird sich von diesem Verdacht nur befreien dürfen, wenn er sich einer heiklen Prüfung unterzieht und gegen Wind, Feuer und Erde besteht. Ohne Wickie hat er da wohl keinerlei Chance! Das Ungeheuer: Mitten auf Kaperfahrt stoßen die Wikinger auf ein Seeungeheuer, dessen hungriger Rachen sie sämtliche Vorräte kostet. Was ein Glück, dass Wickie heraus bekommt, was es wirklich mit diesem Ungeheuer auf sich hat. Die Wikinger segeln vor Schottland und sind stolz auf all den fetten Käse, den sie erbeutet haben. Die gute Stimmung wird erst getrübt dadurch, dass Urobe das Seeungeheuer dieser Gegend besingt, das mit unermesslicher Gier alles verschlingt, was ihm zu nahe kommt. Tief in der Nacht, als ein Sturm die See peitscht, scheinen solche Befürchtungen tatsächlich wahr zu werden. Denn ragt nicht, ein paar wenige Schiffslängen von den Wikingern entfernt, der lange Hals des Ungeheuers, seine feurigen Augen und sein fresslustiges Maul aus dem Wasser? Die einzige Überlebenschance, die unsere wilden Krieger zu haben glauben, besteht darin, dem Ungeheuer allen Käse in den Rachen zu schmeißen, dessen sie habhaft werden können. Doch wie groß ist ihr Erstaunen, als sich am nächsten Morgen zeigt, dass sie einer Täuschung aufgesessen sind: das Ungeheuer war nichts anderes als ein blödes Schiffswrack, das bei Mondlicht, Sturm und Wellengang ein ganz und gar irreführendes Antlitz angenommen hatte!

Regie

Éric Cazes