Die Entführer lassen grüßen

Arte
Lino, Jacques, Simon, Charlot und der Spagettifachmann Aldo, Linos "Mann für alles", kommen zu einem Pokerspiel zusammen, das ihr Leben entscheidend verändert. Die fünf sind Gangster vom alten Schlag, in traditionellen "Berufen" tätig und müssen immer häufiger empfindliche Rückschläge hinnehmen. Also muss man neue Wege gehen, und da bieten - wie Simon einleuchtend darlegt - das Show-Business und die Politik die besten Möglichkeiten, zumal Politik nichts anderes als ideell verbrämtes Show-Biz ist. Schon die erste Unternehmung, die Entführung des Popidols Johnny Hallyday im Auftrag desselben, der sich davon mit Recht grandiose Publicity verspricht, zeigt ihnen, dass sie auf dem rechten Weg sind. Von größerem und gefährlicherem Kaliber ist ihr zweiter Coup: die Entführung des Schweizer Botschafters in einem südamerikanischen Land, das sich im Guerillakrieg befindet. Ihr Auftraggeber -der Rebellenführer Ernesto Juarez, der Gesinnungsgenossen freipressen will. Alles scheint perfekt zu verlaufen, bis die fünf ihr Honorar verlangen. Ernesto weigert sich. Aber er hat die Rechnung ohne das clevere Quintett gemacht, das den Spieß umdreht und schließlich gleich dreimal kassiert. Dass man dafür den tapferen Ernesto der Polizei verkaufen muss, schmerzt zwar ein wenig, aber was ein richtiger Gauner ist.

Regie

Claude Lelouch

Schauspieler

Lino Ventura, Jacques Brel, Charles Denner, Johnny Hallyday, Charles Gérard, Aldo Maccione